Die Glehner Fußfälle
5. Fußfall - Im Feld vor Schlich
Um den 5.Fußfall zu erreichen muß man die alte Bundesstraße 230 zwischen Schlich und Glehn überqueren.
Er ist kaum noch zu erreichen, denn er steht im Feld.
Das war natürlich nicht immer so.
Bevor die Landstraße gebaut wurde, führte der Weg von Glehn nach Schlich etwa 10 - 30m nördlicher als die heutige Trasse, wie die Karte von 1806 ausweist.
In Schlich war nämlich in alter Zeit ein vom Kommerbach gespeister Weiher zu umgehen.
Ehemals stand der Fußfall also nicht nur am Weg, sondern ebenfalls an einer Wegkreuzung.
Von hier führte ein direkter Weg zum Haus Schlickum.
Bis in die jüngste Vergangenheit gelangte man auf einem Pfad zum Fußfall.
Die Inschrift ist nicht mehr zu entziffern.
Nach den Angaben im Buch "Liedberg" (Seite 696) wurde der Fußfall von Johannes Bartholomäi 1682 - 1710 mit seiner Frau errichtet
(Auszug aus:
Almanach für den Kreis Neuss 1981, Die Glehner Fußfälle von Matthias Ahrweiler)
Die Inschriften sind im Laufe der Jahrhunderte sehr stark verwittert und zum Teil nicht mehr lesbar.
Die heute noch lesbaren oder überlieferten Inschriften sollten der Nachwelt erhalten werden.
Da eine Nacharbeitung der Inschriften von den zuständigen Denkmalbehörden nicht gestattet wurde haben sich die Heimatfreunde Glehn entschlossen,
die Inschriften in separaten Stelen zu dokumentieren.
Dank einer großzügigen Spende der "Sparkassenstiftung Korschenbroich" konnte dieses Vorhaben im Jahr 2019 umgesetzt werden.
Im Oktober 2018 wurde wurden die Stelen von den Heimatfreunden Glehn im Bereich der Fußfälle aufgestellt.
Die Textstele für den Fußfall im Feld vor Schlich konnte bisher nicht aufgestellt werden.
Aufgrund unklarer Zuständigkeiten, haben die Heimatfreunde Glehn bisher keine Freigabe vom Denkmalschutz erhalten.